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Ein Gipfelstürmer auf vier Rädern

Normalerweise pilotiert Martin Povoden seinen 215 PS starken Renault Megane möglichst schnell die Berge hinauf. Am 2. November 2013 machte der gebürtige Leibnitzer seine erste Rundstreckenerfahrung im Formel Renault 2.0 – und war hellauf begeistert.

Seit drei Jahren bestreitet Martin Povoden mit seinem liebevoll „Blaue elise“ genannten Renault Megane nationale und internationale Bergrennen in der hart umkämpften Klasse E1 bis 2.000 ccm. Und das mit beachtlichem Erfolg, wie etwa sein 9. Platz in St. Urban/ Simonhöhe bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Automobil-Bergrennsport 2012 beweist: „Mich freut es immer riesig, wenn ich vom Start weg ohne technische Probleme das Ziel erreiche.

Doch ohne Hilfe meines Teamkollegen Reinhold Nauschnegg, meines Obermechanikers Jogi Macher und der Unterstützung zahlreicher Sponsoren wäre dieses Spitzenresultat nie möglich gewesen.

„Danke an alle, besonders aber an meine Frau Martina, die es nicht immer einfach mit mir hat.“

Ehrgeizige Ziele für 2014

Gestartet hat der gelernte Landmaschinenmechaniker seine motorsportlichen Aktivitäten mit seinem Teamkollegen und Piloten Nauschnegg im Jahr 2006 auf einem Opel Calibra Turbo im Team OC infinity Racing. Spass hat’s gemacht und so entschloss sich Martin Povoden 2011 zum Aufbau eines Renault Megane elise Coupés, Baujahr 1997. Weil der rasante „Gipfelstürmer“ heuer aus beruflichen Gründen nur bei zwei Bergrennen antreten konnte, hat sich Povoden für die kommende Saison 2014 umso mehr vorgenommen: „Derzeit wird mein Renault Megane komplett zerlegt und technisch so optimiert, um auch 12 bzw. 24 Rennen ohne größere Probleme zu überstehen.“ Geplant sind dabei zahlreiche Einsätze bei internationalen Berg-Staatsmeisterschaften und heimischen ÖBM- Bergrennen, berichtet der sympathische Steirer.

„Zum Auftakt wartet der Rechberg in der Steiermark, danach Verzegnis/italien, Sternberk/tschechien, St. Anton/ Niederösterreich, ilirska Bistrica/Slowenien, Kitzeck/Steiermark, Nevigal/ italien, Simonhöhe/St. Urban in Kärnten, St Agatha/Oberösterreich und Cividsale/italien. Ob sich der Steirische Bergrallye Cup zeitlich auch noch ausgeht, wird sich weisen. immerhin leite ich mit einem Partner einen 60-Mann-Betrieb in Graz.“ Formel Renault statt blauer Elise

Anfang November gönnte sich Povoden als passionierter Motorsportfan noch schnell ein exklusives Formelfeeling-Wochenende auf dem Pannonia-Ring. Sein persönliches Fazit hat er in einem Facebook-Eintrag wie folgt beschrieben:

„Also Formelfahren im Renault 2.0 ist wirklich etwas ganz anderes als mit meinem Megane den Berg hinauf zu brettern.